Jugendkonferenz in Nürnberg
Vom 01. bis zum 03. Juni 2018 fand in Nürnberg die zweite Jugendkonferenz zur Kampagne „Was geht mit Menschlichkeit“ statt. Für uns vier (Henny, Maike, Lulu und Tim) ging es am Freitagnachmittag mit dem ICE ab Hamburg Hauptbahnhof los. Ohne Zwischenfälle, fröhlich und voller Erwartungen kamen wir am späten Nachmittag in Nürnberg an. Abends wurde noch eine Stadtführung der besonderen Art geboten. Zum Thema „Nürnberg – selbsternannte Stadt der Freiheit und Menschenrechte“ erhielten wir einen ganz besonderen Einblick in die Stadt. Wir besuchten mehrere Denkmäler, die an verschiedene Opfergruppen der Nazi-Zeit erinnern. Abgeschlossen wurde die Führung an der Straße der Menschenrechte, ein großer und beeindruckender Ort für Jugendrotkreuzler.
Gina Penz, Mandy Merker und Marcus Janßen von der JRK-Bundesleitung eröffneten am Samstagmorgen gemeinsam die Konferenz und gaben einen Rückblick auf das „Ich-Jahr“ sowie einen Ausblick auf die nächsten zwei Jahre der Kampagne. Auch internationale Gäste waren mit dabei, zum Beispiel Bas van Rossum, der Vorsitzender der Youth Commission und außerdem Pate der Kampagne ist. Im Anschluss an die Eröffnung gab es die erste Runde Workshops. Vormittags teilten wir uns auf und besuchten die Workshops „Humanitäre Schatzkiste“, „Projektmanagement“ und „Grundsätze des Roten Kreuzes“. Nachmittags nahmen wir alle am Workshop „Gruppendynamik“ teil. Dabei lernten wir viel Neues, aber auch schon bekannte Methoden wurden nochmal in den Vordergrund gerückt.
Nach dem Abendessen wurde sich über die Erfahrungen und Geschehnisse des Tages bei einem alkoholfreien Cocktail ausgetauscht. Für den richtigen Spaßfaktor sorgte am Abend noch die erste und auch letzte Ausgabe von „Schlag die Bundesleitung“. Das Publikum musste gegen die Bundesleitung, die noch Bas als Unterstützung gewonnen hatte, in kleinen Spielen antreten. Wir als Landesverband Schleswig-Holstein haben Henny ins Rennen geschickt. Beim Spiel „Klebefalle“ hat sie sich gegen Mandy aus der Bundesleitung durchgesetzt und die Punkte für das Publikum geholt. Am Ende reichte es jedoch leider nicht zum Gesamtsieg, die Bundesleitung gewann mit einem deutlichen Vorsprung.
Sonntag war nicht nur der Tag der Rückreise, sondern auch der Tag der eigentlichen Konferenz. In kleinen Gruppen wurde sich zum Beginn mit je einer Frage auseinandergesetzt. Unter anderem: „Wie sieht ein menschlicher Jugendverband aus?“ oder „Wie sieht eine menschlichere Welt aus?“. Nach der Gruppenrunde gab es eine große Fish-Bowl-Diskussionsrunde, bei dem jede/r ihre/seine Meinungen und Kommentare zur jeder Frage äußern konnte.
Nach dem Mittagsessen war es dann auch schon wieder vorbei. Wir verbrachten den Nachmittag noch in Nürnberg, bevor es dann mit der Bahn zurück Richtung Heimat ging.
P.S. Die Ideen der Deutschen Bahn gegen Langeweile im Zug sind nicht sehr hilfreich, wir hatten weder Stricksachen noch Häkelnadeln dabei. Vielleicht sollte die DB noch das Spiel „Stadt-Land-JRK“ mit in die Liste aufnehmen…