Humanity goes global

Vom 29.03. bis 31.03. nahmen Tim, Maike, Luisa, Kim, David, Karina und Kathrin an der dritten Jugendkonferenz zur Kampagne unter dem Slogan "Humanity goes global" teil. Ziel dieser Jugendkonferenz war es, inhaltliche Forderungen zu formulieren, die sich an uns selbst, den Verband und die Politik richten. Zugleich war es auch der Startschuss für das WIR-Jahr der Kampagne.

Am Freitagmittag haben wir uns auf den Weg nach Berlin gemacht. Frühzeitig an der Jugendherberge angekommen, hatten wir genügend Zeit uns einzurichten und zu Abend zu essen, bevor wir an der Stadtführung teilgenommen haben. In der Nähe des Nordbahnhofs wurden wir durch das Berliner Mauerdenkmal geführt. Hier wurden uns die verschiedenen Phasen des Mauerbaus näher gebracht sowie deren Einfluss auf die dort lebenden Menschen und das Straßenbild.

Samstagmorgen war es dann soweit: Die Konferenz wurde eröffnet. Mandy gab uns aus Sicht des Kampagnen-AK einen Rückblick auf die ersten zwei Jahre der Kampagne. Darüber hinaus haben uns Gina und Marcel, stellvertretend für die JRK-Bundesleitung, sowie Bas van Rossum, Vorsitzender der Youth Commission und einer der Kampagnenen-Paten, auf der Konferenz willkommen geheißen. Zudem durften wir auch internationale Gäste begrüßen. Rot Kreuzler aus Armenien, Bulgarien, Finnland, Italien, Namibia, Schweiz, Tansania und Uganda haben uns an diesem Wochenende begleitet.

Nach der Begrüßung ging es in die Workshops. Da unser Kreisverband so gut vertreten war, haben wir es geschafft, dass zumindest jeder Workshop von einem von uns besucht wurde. Details zu den Workshops findest du im Anschluss. Am späten Nachmittag wurden die Ergebnisse der einzelnen Workshops im Plenum vorgestellt. Erstaunlicherweise hat es bei fast jedem ohne große Ermahnungen geklappt, die 5 Minuten Redezeit einzuhalten! ;-) Die vorgestellten Ergebnisse bildten die Grundlage für die eigentliche Konferenz am kommenden Tag.

Als Teil des Abendprogramms wurde nochmal explizit auf den Ablauf am Sonntag eingegangen. Ob sich nun jeder die Bedeutung der Farbe und Größe seines Punktes auf der Teilnehmerkarte gemerkt hat und unter Berücksichtigung der Zeitumstellung zur richtigen Zeit am richtigen Bus ist, sollten wir erst am nächsten Tag herausfinden. Nach einem Theaterstück des Berliner "Galli-Theater" kam das Highlight für alle JRKler: Graf Fidi ist aufgetreten. Neben ein paar Songs aus seinem aktuellen Album hat er natürlich auch unseren Kampagnensong mehr als einmal performt.

Trotz des frühen Aufstehens haben es alle geschafft, rechtzeitig im Plenarsaal des Bundestages im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus zu sein. Hier sind wir dann die Zusammenfassung der Forderungen des vorherigen Tages durchgegangen. Es gab dazu viele interessante Diskussionspunkte, Ideen und Vorschläge. Von den internationalen Gästen haben wir z.B. erfahren, dass das JRK, so wie es in Deutschland existiert, recht einmalig ist. In anderen Ländern ist die Jugend direkt ins DRK integriert und bei vielen der Beitritt erst ab 14 Jahren möglich. Um 12 Uhr ist dann die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau zu uns gestoßen. Sie hat uns berichtet, was die Arbeit einer Bundestagsvizepräsidentin alles so mit sich bringt. Wir konnten ihr auch ein paar Fragen stellen und von unseren Forderungen berichten. Danach blieb uns nur wenig Zeit fürs Mittagessen, da wir nicht zu spät zu unserer Führung im Reichstagsgebäude kommen durften. Auch hier konnten wir nochmal einiges über die Abläufe in der Politik lernen. Weißt du zum Beispiel, was ein Hammelsprung ist?

Der Abschluss bildete der Gang durch die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Danach ging es wieder in Richtung Heimat. Ein spannendes Wochenende liegt nun hinter uns. Wir hatten viel Spaß, neue Eindrücke gewonnen, Ideen und Inspirationen erhalten sowie an spannenden Diskussionen teilgenommen. Wir sind gespannt, was uns das WIR-Jahr noch bringen wird.

 

Die Workshop-Themen:

Kinderrechte - Der aktuelle (Umsetzungs-)Stand - Luisa

Es wurde gezeigt, wie die Kinderrechte erarbeitet werden und wer darüber abstimmt. Daraufhin haben wir uns einzelne Kinderrechte angeschaut und Fragen erarbeitet, die wir an die Gesellschaft und die Politik haben, aber die wir uns auch selbst stellen sollten.

Politik menschlicher gestalten?! - David und Kathrin
Zu Beginn haben wir über die Ursprünge der Demokratie gesprochen. Danach wurde Raum gegeben zu diskutieren, wie der Staat nach unserer Auffassung nach aussehen sollte.

Kinder brauchen Freiräume - Wie lasse ich diese als Gruppenleiter und Gruppenleiterin zu? - David

Auch unsere jüngsten Mitglieder sind als vollwertige Mitglieder zu akzeptieren und zu respektieren. Ihre Meinungen und Ideen sind ebenso zu hören, wie die der Älteren. Daher wurde sich gefragt, wie bestehende Strukturen überwunden werden können, um unseren Nachwuchs stärker ins Vereinsleben einzubeziehen.

Wer wir sind und was uns ausmacht - Die Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung im Blick - Kim, Tim
Als Grundlage haben wir unsere Grundsätze MUNUFEU besprochen. Darüber hinaus wurde die Frage gestellt, wie auf internationaler Ebene eine bessere Unterstützung der Helfenden funktionieren kann.

Even wars have limits - aktuelle Herausforderungen im humanitären Völkerrecht - Maike

In vielen Ländern gibt es derzeit Krisensituationen und häufig wird dabei das humanitäre Völkerrecht auf verschiedene Arten und Weisen gebrochen. Wir haben Ideen gesammelt, wie das vermieden werden kann. In Rollenspielen vertraten wir dann die Positionen verschiedener Länder und lernten so ihre Ansichten und Forderungen kennen.

Wertschätzungskultur im Verband - Wie kann das klappen? - Kim, Tim und Mike
Es ging unter anderem um die Wertschätzung und den Stellenwert des Ehrenamts. Es wurde zudem diskutiert, wie eine dynamische Balance zwischen dem Ich, Du und Wir mit den Aufgaben im Ehrenamt erreicht werden kann.

What's up with Freedom, Flight and Friendship? - Luisa und Kathrin
Dieser Workshop wurde von den internationalen Gästen geleitet. Kernthema ist die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Kultur, der sexueller Orientierung, der Herkunft, des Alters oder körperlicher Beeinträchtigung gewesen und was dagegen getan werden kann.

Wenn ihr Fragen zu den Inhalten der Workshops habt, dann sprecht uns gerne an!

 

 

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